Kultur

Tag des offenen Denkmals 2024: das Brohltal ist wieder mit dabei


Wahrzeichen beschreiben oftmals einzigartige Bauten, die uns als wiedererkennbare Sehenswürdigkeiten in Erinnerung bleiben. Indem sie für ein bedeutendes historisches Ereignis stehen, das Stadtbild oder die Stadtsilhouette prägen oder weithin sichtbar sind, werden sie zum Symbol, zum „Zeichen“ des Ortes. Es muss nicht immer gleich der Eiffelturm in Paris, Big Ben in London oder das Brandenburger Tor in Berlin sein. Diese Bauwerke schaffen Identifikation mit ihrer Umgebung, vermitteln die Werte, die sie einst schufen – und locken heute Touristen an. Doch jedes Denkmal kann zum „Wahr-Zeichen“ werden. Sie sind „wahr“ aufgrund ihrer Rolle als authentisches Zeugnis einer Zeit. Doch was genau bedeutet „wahr“ und welche „Zeichen“ setzt ein Denkmal?

Ein von weitem erkennbares Wahreichen des Brohltals ist eindeutig die Burg Olbrück. So öffnet die mittelalterliche Burg von 11.00 – 18.00 Uhr ihre Pforten und gewährt einen Einblick in die spannende Geschichte der Burg. Am Tag des offenen Denkmals wird um 14:00 Uhr eine kostenlose Burgführung angeboten. Dort können Interessierte Spannendes rund um die Burg Olbrück, Vulkanismus und das Mittelalter erfahren. Die Burg lädt zu einer Zeitreise durch die Jahrtausende aufregender Erd- und Kulturgeschichte ein! Burg Olbrück liegt inmitten des großartigen Vulkangebietes der Eifel. Die erdgeschichtliche Dimension des Vulkanismus und die kulturgeschichtliche des Mittelalters stoßen hier unmittelbar aufeinander und werden auf der Burg Olbrück greifbar.

Die ehemalige Synagoge in Niederzissen öffnet ihre Türen von 13.00 – 18.00 Uhr. Um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr bietet der Kultur- und Heimatverein Niederzissen außerdem Führungen an. Hier gibt es Geschichte zum Anfassen. Nach der Renovierung der ehemaligen Synagoge und deren Eröffnung im März 2012 steht das Gebäude, das 1938 durch die Nationalsozialisten geschändet, entweiht und danach über 70 Jahre als Schmiede genutzt wurde, wieder der Öffentlichkeit offen. Im angrenzenden ehem. Werkstattanbau befindet sich das jüdische Museum mit einer ständigen Ausstellung zur Geschichte des Synagogengebäudes, des jüdischen Lebens einst und jetzt, sowie des Gedenkens der aus der ehem. Synagogengemeinde deportierten Juden. Geschichte zum Anfassen und Lernort für Toleranz, gegen Rassismus und Ausgrenzung, zum Entdecken, was verbindet. Dafür steht die 1841 eingeweihte, von den Nationalsozialisten vor über 80 Jahren geschändete und seit 2012 der Öffentlichkeit offenstehende ehemalige Synagoge Niederzissen mit dem jüdischen Museum.

In der Propstei Buchholz werden in der Zeit von 11.00 – 16.00 Uhr je nach Bedarf Führungen und ein Diavortrag angeboten. Zudem bietet der Förderverein Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde an. Seit nunmehr fast 900 Jahren existiert oberhalb von Burgbrohl und Weiler die Propsteikirche St. Servatius in Buchholz. Am 11. November 1984 wurde der Förderverein zur Wiederherstellung und Erhaltung der Propsteikirche Buchholz e. V. gegründet. Seither arbeiten die ehrenamtlichen Mitglieder des Fördervereines mit finanzieller Unterstützung von Bund, Land, Bistum, Firmen aber auch von Privatpersonen an dem Wiederaufbau der Kirche.

 

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zum Tag des offenen Denkmals im Brohltal: Tourist-Information Vulkanregion Laacher See, Tel. 02636/19433, info@vulkanregion-laacher-see.de, www.vulkanregion-laacher-see.de. Nähere Infos zum deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.